Geldwäsche-Gefahr und GEFÄHRDUNG

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Moderator: Petra Bausch

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Anonymous

Geldwäsche-Gefahr und GEFÄHRDUNG

Beitrag von Anonymous »

Geldwäsche
ein unbestrittenes Problem,

jeder GV kann ein Lied davon singen, wenn er größere Mengen Bargeld auf sein Dienstkonto einzahlt und viel viel Zeit damit verbringt, unpassende Vordrucke ausfüllen zu müssen (insbesondere wenn das Geld aus der Summe mehrerer Zahlungen unterschiedlicher Schuldnerleistungen herrührt).

Oder salopp gefragt,
ist nun jeder € aus der Leistung eines Chinesischen oder Italienischen Lokalbesitzers "Tiriaden" oder "Mafia" Geld?


dazu INFO:
Geldwäsche-Gefahr und GEFÄHRDUNG
bei den Rechts- und steuerberatenden Berufen
http://www.otto-schmidt.de/aktuell/index_41329.html
BMJ hat Studie zur Gefährdung rechts- und wirtschaftsberatender Berufe durch Geldwäsche veröffentlicht

Am 16.3.2005 hat das Bundesjustizministerium (BMJ) die Studie zur Gefährdung rechts- und wirtschaftsberatender Berufe durch Geldwäsche veröffentlicht. Die Studie ging im Wesentlichen den Fragen nach, wann Rechtsanwälte, Steuerberater, Notare und Wirtschaftsprüfer gefährdet sind, in Geldwäschehandlungen verwickelt zu werden, und welche Probleme diese Berufsgruppen vor der Umsetzung der EU-Geldwäscheregelungen in das deutsche Recht sehen. Anlass für die Studie war die Annahme des europäischen und nationalen Gesetzgebers, dass Angehörige rechts- und wirtschaftberatender Berufe in bestimmten Geschäftsbereichen der Gefahr ausgesetzt sind, von einzelnen Mandanten zu Geldwäschezwecken missbraucht zu werden.

Die wesentlichen Ergebnisse der Studie im Überblick:
• Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer wurden gebeten, ihre Gefährdungslage selbst einzuschätzen. Die Befragten gaben im Durchschnitt zwei Fälle pro Jahr an, in denen sie den Eindruck hatten, dass bei den Mandanten Geldwäschemotive eine Rolle gespielt haben könnten.
• Die Studie hat außerdem Akten aus Strafverfahren analysiert, bei denen gegen einen Angehörigen der genannten Berufsgruppen ein Anfangsverdacht auf Geldwäschehandlungen bestand. Dabei wurde festgestellt, dass Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer als Beschuldigte in Geldwäscheverfahren nur eine relativ geringe Rolle spielen. In den untersuchten 95 Ermittlungsverfahren wurde lediglich in sechs Fällen Anklage erhoben.
• Nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten sah weitergehende Probleme im Umgang mit dem deutschen Geldwäschegesetz – vornehmlich im Hinblick auf die Verpflichtung, über die Berufskammern Verdachtsfälle von Geldwäsche zu melden.
Linkhinweis:
• Der Bericht ist auf den Internetseiten des BMJ veröffentlicht. Zum direkten Aufrufen der pdf-Datei (207 Seiten) klicken Sie bitte hier.
Buchtipp:
DACH Europäische Anwaltsvereinigung e. V., Bekämpfung der Geldwäsche

Verlag Dr. Otto Schmidt vom 16.3.2005, Quelle: BMJ online
(mw - 16.03.2005 13:50)
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

:!:
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Abhandlung
Geldwäsche, Verjährung und Bewertungseinheit, wie passt das zusammen?
http://tfuchs.lexetius.com/2004-09-12.pdf

Bezug:
BVerfG Beschluss 13.1.05 - 2 BvR 1975/03
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