FDP fordert freiberufliche Gerichtsvollzieher

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Moderator: Petra Bausch

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Anonymous

FDP fordert freiberufliche Gerichtsvollzieher

Beitrag von Anonymous »

Die FDP hat im Bundestag einen Antrag http://dip.bundestag.de/btd/15/050/1505046.pdf eingebracht, der die Bundesregierung auffordert, Rahmenbedingungen für die Privatisierung des Gerichtsvollzieherwesens zu schaffen.
Die FDP erhofft sich von freiberuflich tätigen Gerichtsvollziehern eine weitere Effizienzsteigerung und erhebliche Verkürzung der Zwangsvollstreckungsverfahren. Das derzeitige Vollstreckungssystem in Deutschland sei den Anforderungen der Zukunft im Hinblick auf das zusammenwachsende Europa nicht gewachsen.
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

ZITAT:Die FDP erhofft sich von freiberuflich tätigen Gerichtsvollziehern eine weitere Effizienzsteigerung und erhebliche Verkürzung der Zwangsvollstreckungsverfahren.

Das ist alles Quatsch !
Eine Privatisierung des Gerichtsvollzieherwesens, die vom DGVB ohne ausreichendes Mandat der Mitglieder gefordert wird, ist nur
mit deutlichen Gebührenerhöhungen machbar. Die Gebühren müßten um mindestens das 3-fache ansteigen. Das machen die Gläubiger nicht mit. Wie bereits von maßgeblichen Fachleuten festgestellt wurde, wäre eine Beibehaltung von festen Bezirken nicht möglich. Aufgrund der dadurch entstehenden Konkurrenz zwischen den Gerichtsvollziehern wäre eine ordnungsgemäße Vollstreckung nicht mehr gesichert. Kollegen die bisher die Aufträge gewissenhaft bezüglich der Forderungsaufstellung, Inkassovollmachten und das Vorliegen der Vollstreckungsvoraussetzungen prüfen, wären im Nachteil und würden besonders von Großbüro's und Inkassounternehmen keine Aufträge mehr erhalten. (Entsprechende "Drohungen" habe ich bereits erhalten. Ein bestimmtes Büro das die Telekom vertritt hat einem Kollegen von mir schon angedroht, man würde ihm zukünftig keine Aufträge mehr erteilen.
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